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Abbildung: Gegenbeweis: China besitzt demokratische Kultur - Chinas demokratischer Weg

Unverdauliche Kost? - Nein!

Über 600 Seiten, 1.100 Fußnoten, 50 Seiten Literaturangabe: Schwere Kost? - Gewiss nicht, denn der Autor schreibt lebendig und lesbar. Zusätzlich werden die Ausführungen mit zahlreichen Tabellen und historischen Fotos illustriert.

Mit dieser Arbeit tritt der Verfasser Thomas Weyrauch den Gegenbeweis zu der Behauptung an, Chinas Kultur besitze keine demokratische Tradition. Gesellschaftliche und philosophische Grundlagen, darunter demokratische Publikationen lange vor denen des französischen Denkers Rousseau und erste demokratische Organisationen im 19. Jahrhundert führen nämlich zu anderen Ergebnissen. Noch im ausgehenden Kaiserreich, nämlich 1907, wurden die ersten Wahlen abgehalten. Mit der Gründung der Republik China entstand zunächst ein demokratisches Staatengebilde, doch wurde es Opfer rivalisierender Machthaber, kommunistischer Gebietseroberungen und schließlich der japanischen Invasion. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden zwar eine moderne Verfassung verabschiedet und demokratische Wahlen sowohl auf dem chinesischen Festland als auch auf Taiwan durchgeführt, doch eroberte die Kommunistischen Partei Chinas wenige Monate später fast das ganze Territorium, nachdem sie von der Sowjetunion aufgerüstet worden war. Damit hatte militärische Gewalt Chinas Demokratie besiegt.

Weyrauch zeigt für die Folgezeit auf, ob und wie demokratische Entwicklungen in der auf Taiwan beschränkten Republik China auf der einen und in der Volksrepublik China auf der anderen Seite abliefen, ohne Hongkong, Macau, Tibet und die chinesische Exilopposition aus dem Auge zu verlieren. Zudem untersucht er die Chancen einer demokratischen Evolution innerhalb der Grenzen der heutigen Volksrepublik. Mit Fotos, Karten und Tabellen werden die Ausführungen anschaulich gemacht.
ISBN: 978-3-938946-24-4